Im vergangenen Jahr hatte der Allgäu Airport einen Rückgang der Passagierzahl von 10,6% zu verzeichnen. (Quelle:MZ vom 20.1.15) Wurden im Jahr 2013 noch 839000 (Bundesamt für Statistik: 837000) Passagiere abgefertigt, waren es 2014 nur noch 750000. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2008. Zur Erinnerung: Der Flugbetrieb wurde 2007 aufgenommen, Ryanair fliegt hier seit Mai 2009. Der wirtschaftliche Verlust wurde noch nicht mitgeteilt, er wird aber auf jeden Fall höher sein als der von 2013 (1,6 Mio. Euro).
Geschäftsführer Schmid sieht die Ursache im Ukraine-Konflikt. Zwar waren die Auswirkungen bei den Verbindungen in die Ukraine sehr deutlich, der Anteil am Gesamtrückgang liegt aber bei weniger als der Hälfte. Ein anderes Ergebnis wird hingegen erneut als Verdienst des Airports verkauft: Die durchschnittliche Auslastung sei von 79 auf 82% gestiegen. Das freilich kann vom Flughafen in keiner Weise beeinflußt werden; die Airlines haben ihre Kapazitäten auf den tatsächlichen Bedarf in Memmingen eingestellt. In der Startgewichtsklasse 75-175 Tonnen (Ryanair) gab es bis Oktober 2014 (Zahlen für November und Dezember fehlen noch) einen Rückgang um 21% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anstieg um 28% in der Klasse 25-75 Tonnen (z.B. WizzAir ) kann das nicht kompensieren, weil diese Klasse im Vergleich zu den Ryanair-Maschinen nur zu einem Drittel am Allgäu Airport vetreten ist. Unter dem Strich bleibt eine starke Reduzierung der Kapazität, was eine Erhöhung der Auslastung trotz gesunkener Passagierzahlen erklärt.
Für das laufende Jahr verbreitet Ralf Schmid Optimismus: Die Passagierzahl soll um 7% ansteigen. Große Hoffnungen setzt er dabei auf die erhöhten Flugfrequenzen nach Berlin und Hamburg. Ein Blick in die Statistik zeigt allerdings, daß 2012 diese Verbindungen mit Flytouropa (doppelte Flugfrequenz, ähnliche Preise und bessere Abflugzeiten gegenüber den für heuer geplanten Verbindungen mit Intersky) nur von unwesentlich mehr Passagieren genutzt wurden als mit den zwei Flügen pro Woche im letzten Jahr. Und daß mit diesen 7% noch nichteinmal das Ergebnis von 2013 wieder erreicht wird, sei hier nur am Rande bemerkt.
Selbst die Memminger Jubelpresse hat sich diesmal zu einem etwas kritischen Bericht hinreißen lassen. Das finde ich ja schon mal beachtlich. wo die 7% herkommen hat er nciht gesagt. So viel mehr Flüge gibt es doch gar nicht. Vor allem ist ja die Frage was bsi zum Start noch gestrichen wird. War ja letztes Jahr auch so.
Das wird wohl auch nicht besser, wenn die Maschinen ständig nach Friedrichshafen zur Ausweichlandung wegen Nebel in Memmingen umdirigiert werden.
Warum installiert der Airport eigentlich kein vernünftiges ILS?
Zitat von Gast im Beitrag #3Warum installiert der Airport eigentlich kein vernünftiges ILS?
Vermutlich fehlt einfach das Geld. Ein höherwertiges Instrumenten Landesystem kostet nicht nur einmal Geld bei der Installation, sondern muss auch häufiger und aufwendiger gewartet und eingemessen werden.
Zitat von Gast im Beitrag #3Das wird wohl auch nicht besser, wenn die Maschinen ständig nach Friedrichshafen zur Ausweichlandung wegen Nebel in Memmingen umdirigiert werden.
Was ich mich aber frage: Warum wird über die häufigen Ausweichlandungen in Friedrichshafen, Stuttgart oder Hahn in den lokalen Medien nicht berichtet? Sonst ist doch jede noch so nebensächliche Meldung über den Allgäu Airport einen ausführlichen Bericht wert.
Die MMZ ist über Ihren GF Brehm im "Fanclub" des Allgäu Airports.
Schon gesehen... Alle positiven Meldungen zum Airport sind bei All-in.de ungekürzt. Die negativen sind dort immer gekürzt, sofern sie überhaupt da erfasst werden.
Zitat von Gast im Beitrag #5Die MMZ ist über Ihren GF Brehm im "Fanclub" des Allgäu Airports. Schon gesehen... Alle positiven Meldungen zum Airport sind bei All-in.de ungekürzt. Die negativen sind dort immer gekürzt, sofern sie überhaupt da erfasst werden.
Januschke, der stellvertretende Redaktionsleiter der Allgäuer Zeitung, ist Hobbypilot und hat sich auch in seinen Kommentaren bisher sehr positiv zum Allgäu Airport geäußert.
Heute ist ein großer Artikel in der Allgäuer Zeitung (ca. 1/3 einer Seite) über ein Unternehmen, mit Sitz am Allgäu Airport, das Charterflugzeuge für Geschäftsreisen anbietet. Der Artikel wirkt auf mich nicht wie echte Information, sondern wie Werbung, sowohl für potentielle Kunden, als auch in Form vom Imagewerbung für die Bevölkerung, um die angebliche Bedeutung des Allgäu Airports für die Wirtschaft zu betonen.
Man sieht also die "Freundschaft" zwischen Allgäuer Zeitung und Allgäu Airport funktioniert prächtig.
Die Zeitung macht halt was für die Region. Wenn demnächst 50 oder mehr Millionen vom Freistaat kommen, dann werden davon die heimischen Bauarbeiter bezahlt, die kaufen wiederum Leberkä-Semmeln beim Metzger, der neue Kühlaggregate und Aufschnittmaschinen. Die Hersteller dieser Maschinen wiederum Alggäuer Emmentaler und dann fliegen sie auch noch mit dem verdienten Geld ab dem Airport in den Urlaub. Das sind dann induzierte und katalytische Effekte, die auch noch ein wenig Umwegrentabilität mit sich bringen (siehe auch die Klophaus-Gutachten für andere Flughäfen). Da muss man doch für den Ausbau sein... Er wird das Allgäu so richtig wohlhabend machen. [grin]
Das kann man glauben, man muss aber nicht.
Hallo Tempo,
es Werden vom Freistaat garantiert keine 50 Millionen kommen. Ich glaube dass nicht mal ein müder Euro kommt.
Warum? Der Freistaat braucht unser Steuergeld für andere Zwecke. Er braucht lt. fFinanzminister Söder in heuer und nächstes Jahr ca 2 Milliarden Euro für den ganzen Asylwahnsinn.
Also brauchst keine Angst zu haben.
Wenn vom Freistaat nichts kommt, dann muss der Flughafen wohl Insolvenz anmelden. Die Kommunen werden sich kaum sehr weit aus dem Fenster lehnen. Aber ich denke schon, dass Söder was springen lässt.
Der Bayerische Landtag hat heute, beschlossen, dass ab Mitte diesen Jahres am Allgäu Airport eine Ausländer-Luftverkehrs-Maut eingeführt wird!
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair und die ungarische Billigfluggesellschaft Wizzair benutzen den schönen Bayerischen und Allgäuer Luftraum, ohne sich ausreichend am Ausbau der Infrastruktur des Allgäu Airports zu beteiligen. Bei den ausreisenden Flugästen werden vermehrt, Österreicher, Schweizer und auch Preußen gesichtet. Die einreisenden Fluggäste bestehen aus Süd-, West- und Osteuropäern. Alle diese Ausländer durchfliegen unseren hochwertigen Luftraum und atmen uns die gute Luft weg, ohne angemessen dafür zu bezahlen. Die ganzen Ausländer werden nur durch Memmingerberg durchgeschleust, ohne dass die Region davon profitiert. Dieses Verhalten wird sich durch Einführung der Ausländer-Luftverkehrs-Maut ändern.
Die Einnahmen aus der Ausländer-Luftverkehrs-Maut werden verwendet, um den Allgäu Airport zum Großflughafen München-West auszubauen. Der Flugbetrieb wird rund um die Uhr möglich sein. Die Start-/Landebahn wird auf eine Länge von 4000 m und eine Breite von 60 m vergrößert. Von dem Geld wird nicht nur der ganze Ungerhauser Wald abgeholzt, sondern auch der Höhenzug auf dem er sich befindet abgetragen, um besseren Anflugbedingungen zu schaffen. Politiker und Unternehmer haben bereits eine Erhöhung der Ausländer-Luftverkehrs-Maut nach einem Jahr ins Spiel gebracht, um genügend finanziellen Puffer für eine zweite Startbahn und den Ausbau des Terminals auf eine Kapazität von 10 Millionen Passagieren zu haben.
Zitat von Silenzio im Beitrag #10Der Bayerische Landtag hat heute, beschlossen, dass ab Mitte diesen Jahres am Allgäu Airport eine Ausländer-Luftverkehrs-Maut eingeführt wird!
Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair und die ungarische Billigfluggesellschaft Wizzair benutzen den schönen Bayerischen und Allgäuer Luftraum, ohne sich ausreichend am Ausbau der Infrastruktur des Allgäu Airports zu beteiligen. Bei den ausreisenden Flugästen werden vermehrt, Österreicher, Schweizer und auch Preußen gesichtet. Die einreisenden Fluggäste bestehen aus Süd-, West- und Osteuropäern. Alle diese Ausländer durchfliegen unseren hochwertigen Luftraum und atmen uns die gute Luft weg, ohne angemessen dafür zu bezahlen. Die ganzen Ausländer werden nur durch Memmingerberg durchgeschleust, ohne dass die Region davon profitiert. Dieses Verhalten wird sich durch Einführung der Ausländer-Luftverkehrs-Maut ändern.
Die Einnahmen aus der Ausländer-Luftverkehrs-Maut werden verwendet, um den Allgäu Airport zum Großflughafen München-West auszubauen. Der Flugbetrieb wird rund um die Uhr möglich sein. Die Start-/Landebahn wird auf eine Länge von 4000 m und eine Breite von 60 m vergrößert. Von dem Geld wird nicht nur der ganze Ungerhauser Wald abgeholzt, sondern auch der Höhenzug auf dem er sich befindet abgetragen, um besseren Anflugbedingungen zu schaffen. Politiker und Unternehmer haben bereits eine Erhöhung der Ausländer-Luftverkehrs-Maut nach einem Jahr ins Spiel gebracht, um genügend finanziellen Puffer für eine zweite Startbahn und den Ausbau des Terminals auf eine Kapazität von 10 Millionen Passagieren zu haben.
Also diese geistige Meisterleistung kann man nur unter dem Motto 1.April abstempeln. Alles andere sollte sonst zur direkten Einweisung führen. Aber jeder macht sich so peinlich wie er kann.
April April! Wenigstens einer ist auf meinen Aprilscherz hereingefallen und jetzt nimm Dein Baldrian zur Beruhigung. Ich selbst sehe das ganz locker, denn penlicher als die Bayerische Staatregierung oder die Verantwortlichen für den Allgäu Airport bin ich noch lange nicht.
Man konnte doch ganz klar erkenen, dass das ein Aprilscherz war...
Aber ein wahrer Kern steckt dahinter. Im Straßenverkehr muss man für die Infrastruktur bezahlen. Mit der Mineralölsteuer reicht für die Fernstraßen mehrfach. Dennoch kommt nun noch eine Maut (die langfristig auch per Regierungsbeschluss nicht kostenneutral bleibt). Der Luftverkehr zahlt keine Mineralölsteuer und grenzübergreifend nicht einmal MWSt.
Das ist eine völlige Ungleichbehandlung. Lufthansa zahlt die MWSt für neue Flieger wenigstens in D. ABer wwas zahlt O#Leary hier eigentlich? Nicht einmal sein Personal zahlt die Einkommensteuer hier. ER saugt die Staatskassen nur aus.